Das Ganze ufert aus, und ich überlege, das auszulagern.
Wie gesagt, die Rechtslage ist das eine, die tägliche Praxis unter Berufung auf Haus- und Badeordnung sowie der Ermessensspielraum des Personals ist das andere. Nicht zu vergessen etwaige Beschwerden durch andere Besucher.
Also: 15 % Prozent Damen-Anteil heißt, der String-Bikini ist ein gewohntes Bild in diesem Bad. Was man jetzt unter der Aussage "scharf" zu verstehen hat, bleibt der Vorstellungskraft überlassen. Aber diese 15 % werden sicher nicht alle mit Clitkinis etc. rumlaufen.
Erfahrungsgemäß dürften sich die meisten Besucher nicht an Stringträgerinnen stören. Die Geschlechtsgenossinnen nehmen es als normal hin, auch wenn es für sie selbst vielleicht nichts ist. Die Herren betrachten das Bild mit Wohlgefallen.
Dem gegenüber stehen überschaubare Anzahlen von Herren im String. Das fällt naturgemäß mehr auf, und es ist ja auch so (sonst gäbe es dieses Forum nicht), dass das Tragen eines Badestrings (aber auch eines Wäschestrings in entsprechenden Situationen) eine diskussionsbedürftige Herausforderung ist ("
Wo kann ich String tragen?", "
Was sagen andere dazu?" etc.). Eine vergleichbares Forum für Damen kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn es hier und da bei den einschlägigen Ratgeber-Foren einen Beitrag geben kann. Sofern da nicht bloß jemand (evtl. ein Herr ?) seine Phantasie auslebt.
So, jetzt hat man ein hoffentlich florierendes Bad, in dem Stringträgerinnen Alltag sind, und einige "Paradiesvögel", von denen sich früher der eine oder andere unglücklich präsentiert hat. Dazu könnte aus Sicht des Personals auch schon die Überbetonung des Genitals (lässt sich naturgemäß schon bei moderaten Strings nicht verbergen) durch Bulge-Strings zählen. Und wir kennen die Steigerungsformen, z. B. durch "Penis-Futterale" (Torpedo-Strings etc.) oder Buttplug-Strings.
Dann gibt's die Ansage von der Geschäftsführung, wie grundsätzlich damit umzugehen ist. Oder das Personal tritt einfach robust auf, um seine Ruhe zu haben oder um etwaigen Beschwerden nachzugehen. Im konkreten Fall ist es aber so (und dies wird von anderen Foristen bestätigt), dass eben keine Ansage erfolgt. "Wir" sind somit stets dem Risiko der Ermahnung oder des Rauswurfs ausgesetzt, sofern die Haus- und Badeordnung nicht wie bei den durch die Freizeitmetropole Ruhr betriebenen Bädern klipp und klar ist: Nur der Schambereich des Gastes muss bedeckt sein, also weder Pobacken noch (weibliche) Brüste.
Man müsste also jetzt nach Erleiden eines Nachteils einen Rechtsstreit anstrengen. Es wird sich hier garantiert keine NGO (anderes Thema

) finden, welche gegen die Benachteiligung von Männern zu Felde zieht. So, und welcher Mann traut sich nun, das im Gerichtssaal darzulegen und diskutieren zu lassen?