emjay hat geschrieben: ↑Sa 4. Aug 2018, 18:09
Stringträger sollen offline kaufen (wenn bereits möglich) bzw. koordiniert (schwierig) Läden aufsuchen und Nachfrage demonstrieren. Im besten Fall folgt der Einzelhandel dieser Nachfrage und nimmt Strings ins Sortiment, die der Kreis der Stringträger dann wiederum kauft. Denn wie du ja vermutest, würden (zumindest in der Gruppe) Leute zwar einen Schnitt A (z. B. Pants) einer Marke, nicht aber Schnitt B (String) kaufen. Die bloße Präsenz eines Herrenstrings würde also niemanden ermutigen.
Welche Läden kämen überhaupt infrage?
Kaufhäuser (Karstadt, Kaufhof), Textilfilialisten (z. B. C&A, H&M, Kik, Primark, Zeeman) und einzelne Fachgeschäfte. Bei allen größeren Unternehmen mit eigener Internetpräsenz bzw. idealerweise eigenem Internetshop kann die Anfrage auch elektronisch in der Zentrale platziert werden.
Welche Marken kämen überhaupt infrage?
Von den "echten" Marken (also keinen Eigenmarken) fallen mir immer Bruno Banani, Manstore, Olaf Benz ein. Von Calida, Mey, Schiesser und Skiny sind mir z. B. gar keine Herrenstrings bekannt. Nachdem ein Forist aus Österreich kürzlich seinen Mey-String erwähnte, habe ich extra das Mey-Sortiment studiert, weil ich das gar nicht glauben konnte. Zumindet bei meiner Recherche Fehlanzeige. Skiny hatte mal einen schönen String im Sortiment, führt diesen aber nicht mehr und konnte mir auch auf Nachfrage (allerdings vor einigen Jahren) keine Hoffnung machen.
Zuerstmal zu den Ruhrgebietsstädten: als Beispiel deutlich denkbarer als zwischen Hamburg, Bremen und Hannover so etwas zu versuchen. Würde natürlich auch funktionieren, wenn sich alle aus demRaum Hamburg entsprechend organisieren würden.
Ich hatte das Ganze Thema so verstanden, daß es darum geht, Strategien aufzuzeigen, Strings in sämtlichen Bereichen zu supporten. Also sowohl die Akzeptanz in der Gesellschaft zu erhöhen als auch Möglichkeiten zu zeigen wie das Angebot „offline“ vergrößert werden kann - denn das scheint ja für viele hier ein zentrales Thema zu sein. Gibt ja nicht nur einen Beitrag, in dem beweint wird, daß man im Ladengeschäft kaum Strings kaufen kann, sondern nur im bösen Internet.
Und wenn ich ehrlich bin, würde ich auch gerne mal einen Stoff anfassen bevor ich ihn kaufe.
Selbstverständlich ist mein Ansatz nur dann von Erfolg gekrönt, wenn a) relativ viele Personen mitmachen (und das auch mit „langem Atem“) und b) die Nachfrage nicht unerhört bleibt (sprich: der Mitarbeiter müsste schon aus der Nachfrage heraus ableiten, daß Geld zu verdienen ist).
Wahrscheinlich ist das viel erfolgversprechender in einem mittelständischen Betrieb, der ein Ohr für seine Kunden hat als bei einem Konzern wie Karstadt.
Ich würde es aber trotzdem an mehreren Stellen versuchen. Zu sagen, daß es nichts bringt, ist doch sehr einfach...
Primary, C&A, H&M, kik gehören nicht zu Läden, in denen ich kaufe, daher würde ich persönlich dort auch nicht vorstellig werden. Ich sagte es bereits: Wäsche für 4,95 Euro hat für mich mehr als nur ein „Geschmäckle“.
Und es bleibt dabei, daß nur der Strings kaufen wird, der auch Strings kaufen will. Und ein Plus an Quantität könnte ja dafür sorgen, daß manch Konsument darüber nachdenkt, wieso denn wohl plötzlich (Achtung Wunschdenken) genausoviele Strings wie Boxershorts auf den Ständern im Laden hängen.
Denn wie oft hat man schon gehört, daß Strings total unbequem sind? Und der Praxistest zeigt doch, daß dem (meist) nicht so ist.
Um zum Schluß zu kommen - nur wer etwas tut, wird auch etwas ändern können. Anderenfalls werden wir hier in 10 Jahren noch darüber diskutieren, daß es offline kaum Strings zu kaufen gibt.