Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
im Miramar hängt es glaube ich sehr vom Bademeister ab - bei einem anderen Bad der Gruppe (Kristall Therme Stein) ist sogar oben ohne erlaubt. Leider werden ja immer Kinder als Begründung herangezogen - denen ist es fast immer egal... und am Waidsee sind sicher mehr Kinder als im Miramar...
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
Ich kenne das Bad nicht - gibt es dort „Erwachsenenbereiche“ wo gemäß der Aussage dann Strings erlaubt sind…?
Spannend wäre auch gewesen, wenn der „Manager“ tatsächlich aufgetaucht wäre und dir persönlich erklärt hätte wo das Problem liegt und warum er dir „Ärger“ machen will…
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
Das miramar war vor 10 - 15 Jahren eine richtige Stringerhochburg gewesen. Es war eher verwunderlich, wenn man dort bei einem Besuch keinem männlichen Stringträger begegnete. In den letzten Jahren gab es dort häufiger Probleme mit sexualisierten Übergriffen und Menschen, die das Bad als Cruising-Area oder als eine Art Swinger-Club nutzten. Ich denke, dies mag der Grund dafür sein, dass man jetzt so rigoros vorgeht. Es herrscht wohl die Devise, alles "Anstößige" zu vermeiden, um nicht wieder in die Schlagzeilen zu geraten. Statt differenziert hinzuschauen, scheint es da wohl einfacher zu sein, tabula rasa zu machen und Strings kurzerhand zu verbieten.
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
Dazu fällt mir dann spontan folgendes ein:
Es gibt zwei Möglichkeiten unbedarft durchs Leben zu gehen.
Die eine ist, alles zu glauben, die andere, alles anzuzweifeln.
Beide Wege bewahren davor, selbst denken zu müssen.
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
Und zwischen den Wegen steht das Personal.
Hat man einen (oder wenige, aber sehr gut abgestimmte) Manager, dann ist die Ausbindung einer sauberen Linie die auf dem Verhalten basiert, kein Problem. Der an der langfristigen Entwicklung seines Bades interessierte Manager/Leiter/Bademeister/Schiedsrichter/nenntihnwieihrwollt ist täglich im Bad, kennt seine Kundschaft und weiß, wo man "laufen lassen" kann und wo man aufkeimenden Stress erst garnicht entstehen lässt. Diese Person muss sich erst garnicht auf reine Äußerlichkeiten wie die falsche Badehosenform zurückziehen sondern knöpft sich den Stress direkt vor und sagt: "Hier ist weder eine Cruising Zone noch ein Laufsteg für die minimalstmögliche Eichelverpackung." Auf das Verhalten der Leute einzugehen ist weit zielführender, aber leider auch konfrontativer und anstrengender.
Nimmt man sich einen Stresser zur Brust und sagt:
A) "Du verhältst Dich so, wie wir es nicht haben wollen" dann folgt eine lange Diskussion über "aber der hat angefangen" und "was hast du, ich bin ganz normal" und so weiter. Es erfordert dann eine Menge "I am watching you" und "ich habe es dir zweimal im Guten gesagt, hier deine gelbe Karte" und jedes Mal gibt es Diskussionen, heutzutage zunehmend tränenüberströmte Live-Videos aus dem Auto auf dem Parkplatz "ich bin am Boden zerstört, ich wurde im Schwimmbad vom Bademeister gemobbt nur weil ich schwul/dick/whatever bin".
B) "Du trägst die falsche Badehose" - ja nun, über die kann man schlecht diskutieren, entweder man trägt sie oder nicht. Diese Anweisung kann man auch der auf Stundenbasis im Bad arbeitenden Aushilfskraft ausdrucken und einlaminiert übergeben wie die Anleitung aus "Nachts im Museum".
B ist einfach, A ist zielführend.
Und gerade deshalb finde ich "Normalität erreichen indem man Normalität demonstriert" so wichtig. "Normale" Badehose, nur eben als String, und dann eben ganz normal baden. Irgendwann merkt man: Hey, es sind ja garnicht die Leute mit den komischen Badehosen die stressen, sondern die Stresser sind es, die stressen.
Hat man einen (oder wenige, aber sehr gut abgestimmte) Manager, dann ist die Ausbindung einer sauberen Linie die auf dem Verhalten basiert, kein Problem. Der an der langfristigen Entwicklung seines Bades interessierte Manager/Leiter/Bademeister/Schiedsrichter/nenntihnwieihrwollt ist täglich im Bad, kennt seine Kundschaft und weiß, wo man "laufen lassen" kann und wo man aufkeimenden Stress erst garnicht entstehen lässt. Diese Person muss sich erst garnicht auf reine Äußerlichkeiten wie die falsche Badehosenform zurückziehen sondern knöpft sich den Stress direkt vor und sagt: "Hier ist weder eine Cruising Zone noch ein Laufsteg für die minimalstmögliche Eichelverpackung." Auf das Verhalten der Leute einzugehen ist weit zielführender, aber leider auch konfrontativer und anstrengender.
Nimmt man sich einen Stresser zur Brust und sagt:
A) "Du verhältst Dich so, wie wir es nicht haben wollen" dann folgt eine lange Diskussion über "aber der hat angefangen" und "was hast du, ich bin ganz normal" und so weiter. Es erfordert dann eine Menge "I am watching you" und "ich habe es dir zweimal im Guten gesagt, hier deine gelbe Karte" und jedes Mal gibt es Diskussionen, heutzutage zunehmend tränenüberströmte Live-Videos aus dem Auto auf dem Parkplatz "ich bin am Boden zerstört, ich wurde im Schwimmbad vom Bademeister gemobbt nur weil ich schwul/dick/whatever bin".
B) "Du trägst die falsche Badehose" - ja nun, über die kann man schlecht diskutieren, entweder man trägt sie oder nicht. Diese Anweisung kann man auch der auf Stundenbasis im Bad arbeitenden Aushilfskraft ausdrucken und einlaminiert übergeben wie die Anleitung aus "Nachts im Museum".
B ist einfach, A ist zielführend.
Und gerade deshalb finde ich "Normalität erreichen indem man Normalität demonstriert" so wichtig. "Normale" Badehose, nur eben als String, und dann eben ganz normal baden. Irgendwann merkt man: Hey, es sind ja garnicht die Leute mit den komischen Badehosen die stressen, sondern die Stresser sind es, die stressen.
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
Zu glauben das Sexuelle Übergriffe in einem Schwimmbad primär von stringtragenden Männern ausgehen.. das ist echt schräg…
Welcher Bademeister glaubt das ernsthaft…?
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
Er muss es gar nicht glauben. Er hat eine Anweisung auf laminiertem Papier bekommen und die setzt er um.
- haenschen15.4
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Re: Weinheim, MIRAMAR untersagt Strings
Nicht immer eine schriftliche Anweisung. Viel öfter sind es andere Bad Besucher die sich irgendwie beim Schwimmmeister 'beschweren'. Dann MUSS der los, weil er beobachtet wird. So wie ich hier bereits einmal aus der WELLE in Gütersloh berichtet habe.
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