Umweltbewusst

Fragen, Erlebnisse & Erfahrungen rund um den String als Unterwäsche.
Stefan1984
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Umweltbewusst

Beitrag von Stefan1984 »

Servus miteinander.
Von der Sache her sind wir stringträger doch sehr umweltbewusst. Man muss sich nur mal überlegen, wie viel Stoff eine boxershort braucht und wie viel ein string.
Alleine aus einer Shorts bekommt man bestimmt locker 3-4 Strings raus.
Da wäre es doch sicher angemessener von der modeindustrie ihr Angebot mal zu ändern und so ressourcenschonender zu produzieren :)
Und wenn man dann noch den Vergleich zu boardshorts und badestrings sieht... ;)
Wie seht ihr das so?
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haenschen15.4
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Re: Umweltbewusst

Beitrag von haenschen15.4 »

Die Surfershorts stammen wohl aus Australien. Dort macht Sonnenschutz ja auch Sinn. Danach wurden sie in USA + Hawaii in den Markt gedrückt und leider angenommen, später in Europa. Für die Hersteller einfach, man nehme einige wenige immer abgewandelte Modelle und verkaufe möglichst viel davon. So ist der Gewinn maximal. Es würde mich nicht wundern, wenn die fast alle in Bangladesch, Pakistan, Vietnam u. ä. hergestellt werden. Auf die Menge des Stoffs kommt es dabei gar nicht an, denn manche kosten nur 16€.
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emjay
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Re: Umweltbewusst

Beitrag von emjay »

Es ging dem TE in seinem sicher humorvoll gemeinten Beitrag ja um die Ressourcenschonung, nicht die Gewinnmaximierung. ;)
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Dikdekok
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Re: Umweltbewusst

Beitrag von Dikdekok »

Dass denkt man von Kerozin sparen, weil man weniger Gepäck hat.😉

Dik
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JohnnyB
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Re: Umweltbewusst

Beitrag von JohnnyB »

Ressourcen schonen heißt auch auf unnötigen Konsum verzichten. Wenn wir schon Bademode tragen mit nur wenig Stoff, dann müssten wir uns auch auf 2-3 Teile beschränken... :oops: Leider habe ich deutlich mehr. Das ist kein Konsumverzicht mehr, sondern eher eine Sammelleidenschaft.. ;)
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Spoonman78

Re: Umweltbewusst

Beitrag von Spoonman78 »

@ JohnnyB:

Du meinst, es ist nicht nötig einen Halbjahresvorrat an Strings zu haben? 😉

Ich würde aber sagen, dass es wahrscheinlich noch einen Hauch schlimmer ist, wenn irgendwelche Modemäuschen sich jede Woche eine komplette neue Kollektion an Zara/C&A/H&M-Klamotten zulegen und sie innerhalb von drei Monaten wieder entsorgen, weil nicht mehr der neuesten Mode entsprechend.

Da halte ich Stringträger mit großer Auswahl für nachhaltiger, weil dann die kleinen Teilchen auch fünf, sechs oder auch zehn Jahre halten.
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Re: Umweltbewusst

Beitrag von muckel »

Spoonman78 hat geschrieben: So 8. Mär 2020, 11:56Da halte ich Stringträger mit großer Auswahl für nachhaltiger, weil dann die kleinen Teilchen auch fünf, sechs oder auch zehn Jahre halten.
Wenn du so viele hast, dass du sie in den fünf, sechs, zehn Jahren nur zweimal pro Jahr anziehst, ist es ähnlich schlimm wie bei den Modemäuschen...
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emjay
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Re: Umweltbewusst

Beitrag von emjay »

Letztlich kommt es doch darauf an, wieviel "Nutzen" man aus einem Produkt zieht, hier also: Wie oft kann man einen String tragen, bevor er kaputtgeht?
Spoonman78

Re: Umweltbewusst

Beitrag von Spoonman78 »

muckel hat geschrieben: So 8. Mär 2020, 12:45
Wenn du so viele hast, dass du sie in den fünf, sechs, zehn Jahren nur zweimal pro Jahr anziehst, ist es ähnlich schlimm wie bei den Modemäuschen...
Also, wenn du nach 20x tragen deine Strings entsorgst - ja, dann ist das schlimm.

Ist mir jedenfalls so noch nicht passiert. Außerdem hätte ich ja noch ein gutes Werk getan, weil ich (in meinem Falle) die deutsche Wirtschaft angekurbelt habe und nicht Billigstware aus China importiert habe.
Aber da bewegen wir uns schnell wieder beim Idealismus und der Frage, ob man, unter gewissen Gesichtspunkten betrachtet, überhaupt in China bestellen sollte.
Und da habe ich ja meine Lektion bereits gelernt.
Bleibe aber dabei, dass ich nichts in China bestellen werde.

Wobei natürlich nicht auszuschließen ist, dass mir ein Hersteller Ware „Made in China“ unterjubelt ohne, dass ich davon etwas weiß.
Lennyx
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Re: Umweltbewusst

Beitrag von Lennyx »

Super interessantes Thema! Für Herren sind ja allgemein Strings mindestens genau so teuer wie Boxershorts oder Slips etc. Das ist zumindest so meine Erfahrung vom Shopping. Da dachte ich halt, dass es vielleicht aufwendiger ist, die herzustellen (String soll nicht reißen oder scheuern, was weiß ich).
Meine Schwester sagte aber letztens, dass Strings für Frauen halt wenig kosten und hat gesagt, dass das wahrscheinlich an den gesparten Materialkosten liegt.

Das kann an Angebot und Nachfrage liegen. Aber ich glaube heute, dass das, was man bezahlt, rein gar nichts mehr mit Material- oder Herstellungskosten zu tun hat. Wir bezahlen halt so viel, wie wir eben bereit sind zu bezahlen und die Leute, die uns Wäsche verkaufen, rechnen damit.
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